Einfach Alfantastisch - ALFA ROMEO 4X4


 

DIE ALFA ROMEO ALLRAD-TRADITION

Außergewöhnliche Modelle mit Allradantrieb sorgten in der umfangreichen Historie von Alfa Romeo immer wieder für markante Höhepunkte. Schon 1951 präsentierte die avantgardistische Marke aus Mailand mit der Geländewagenstudie AR51 einen echten Offroader, der ursprünglich für militärische Zwecke gedacht war und als Alfa Romeo 1900 M in Serie ging. Der in Anspielung auf seine verblüffende Geländegängigkeit schon bald „Matta“ – auf Deutsch: „der Verrückte“ – getaufte Hecktriebler besaß einen zuschaltbaren Vorderradantrieb und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. Von diesem Geländegänger, der heute zu den besonders gefragten Kult- und Sammlerobjekten gehört, liefen zwischen 1952 und 1954 rund 2.000 Exemplare vom Band.

Fast drei Jahrzehnte sollten ins Land gehen, bevor Alfa Romeo 1983 mit dem Alfa 33 4x4 das nächste Allradmodell vorstellte. Per Hebel konnte der Fahrer dieser Kompakt-Limousine den zusätzlichen Hinterradantrieb aktivieren. Die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse übernahm fortan ein mittleres Differential. Speziell für Bewohner und Besucher alpiner Regionen oder deutscher Mittelgebirge erwies sich der auch in Kombiversion lieferbare Alfa 33 4x4 als feine Lösung, denn er glänzte – nicht zuletzt dank seiner im Vergleich zum frontgetriebenen Basismodell erhöhten Bodenfreiheit – speziell bei winterlichen Bedingungen und auf Naturpisten mit optimaler Mobilität.

Einen markanten Fortschritt in punkto Allrad-Technologie zeigte der 1991 eingeführte Alfa 33 Permanent 4 auf, der – sein Name lässt es bereits vermuten - erstmals auf einen permanenten Allradantrieb setzte. Eine zentrale, von Sensoren geregelte Visco-Kupplung steuerte in Abhängigkeit zu den vorherrschenden Grip-Verhältnissen den Kraftfluss zwischen den vorderen und hinteren Radpaaren. Drohte zum Beispiel Schlupf an der Vorderachse, wurde automatisch ein größeres Motormoment an die Hinterachse übertragen. Ergebnis: sichere Traktion bei unterschiedlichsten Straßenverhältnissen und ein ausgezeichnetes Fahrverhalten. 45.159 Einheiten des Alfa 33 4x4 und Alfa 33 Sport Wagon 4x4 verließen zwischen 1983 und 1994 die Produktionsanlagen der italienischen Marke.

Bereits 1992 spitzte Alfa Romeo diese Antriebstechnologie nochmals zu und stellte mit dem Alfa 155 Q4 eine permanent vierradgetriebene Mittelklasse-Limousine vor, die mit drei Differentialen den damaligen Stand der Technik aufzeigte. Sorgte zwischen den Vorderrädern noch ein konventionelles Differential für den Kraftausgleich, so kam an der Hinterachse bereits ein Torsen-Differential zum Einsatz. Das mittlere Differential bestand aus einem Planetengetriebe mit integrierter Ferguson Visco-Kupplung, das unmittelbar an die Vorgelegewelle des Getriebes anschloss. Unter normalen Einsatzbedingungen, wie sie zum Beispiel auf trockener Straße vorherrschten, ließ dieses technische Layout den Hinterrädern geringfügig mehr Motorleistung zukommen. Traten Drehzahlunterschiede zwischen den Achsen auf, griff die Ferguson-Kupplung progressiv ein und verteilte bis zu 100 Prozent des Antriebsmoments auf die Räder mit der größeren Haftreibung. Zudem wirkte das Torsen-Differential an der Hinterachse wie ein Sperrdifferential, in dem es unterschiedliche Radgeschwindigkeiten ausschloss.

Das Ergebnis unterstrich den sportlichen Anspruch der italienischen Edelmarke: Der Alfa 155 Q4 überzeugte durch ein ebenso agiles wie fahrdynamischsicheres Handling. Auch im Motorsport erwies sich diese Technologie als überlegen. Am Steuer seines allradgetriebenen Alfa 155 V6 TI setzte sich der ehemalige Formel 1-Pilot Nicola Larini gegen konkurrierende deutsche Marken durch und gewann 1993 die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft (DTM).

Von diesem technischen Know-how profitierte auch die Allradversion des Alfa 164. Das von einem 231 PS starken V6-Zylinder motorisierte, damalige Flaggschiff von Alfa Romeo debütierte 1993 als Q4-Version. Als Schaltzentrale des Antriebssystems fungierte die mittlere Visco-Kupplung „Viscomatic“, eine Gemeinschaftsentwicklung von Alfa Romeo und Steyr-Puch. Um jederzeit eine optimale Antriebsverteilung zu gewährleisten, kommunizierte die Bordelektronik des Alfa 164 Q4 in Echtzeit mit Viscomatik, Motormanagement und ABS-Steuerung. Das System erfasste und berücksichtigte unentwegt unterschiedlichste Parameter: von der Geschwindigkeit über den Lenkeinschlagwinkel bis hin zur Schlupfdifferenz zwischen einzelnen Rädern sowie das Gesamtantriebsmoment. Das selbstsperrende Torsen-Differential an der Hinterachse verbesserte nochmals die Traktion und verlieh der ebenso repräsentativen wie sportlichen Limousine speziell auf kurvenreichen Strecken ein überraschend agiles Handling.

Nun kehrt Alfa Romeo in den Allradsektor zurück: Der Alfa Crosswagon Q4 ist ein geländetauglicher Kombi mit All-Terrain-Karosserie, der von einem 110 kW (150 PS) starken Common-Rail-Turbodiesel der zweiten Generation angetrieben wird. Sein permanenter Allradantrieb mit mittlerem Torsen-C-Differential und einer hinterachsbetonten Kraftverteilung harmoniert mit der sportlichen Philosophie von Alfa Romeo ideal und steigert die aktive Sicherheit deutlich. So werden zum Beispiel in der Beschleunigungsphase bis zu 70 Prozent des Drehmoments an die hinteren Rädern geleitet, um ein Untersteuern auszuschließen. Rund 60 Prozent der anstehenden Motorleistung können an die Vorderachse gelangen, wenn das Fahrverhalten im Grenzbereich in ein Übersteuern wechseln sollte – auf diese Weise werden die Hinterräder von Beschleunigungskräften entlastet und können entsprechend größere Seitenführung aufbauen.

Quelle: http://www.alfaromeo.de


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